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er Laufclub Saalfelden wurde gegen Ende des Jahres 1984 gegründet und ist seither auch behördlich gemeldet. Als Dachverband wurde die ASKÖ gewählt. Wir sind auch Mitglied des Salzburger Leichtathletik-Verbandes. Es waren einige Enthusiasten, die sich bei einem Treffen im Gasthaus Grünwald entschlossen hatten, einen Laufverein zu gründen. Die Entscheidung fiel nicht zuletzt deshalb, weil damals noch das Konsum Kaufhaus (KGM) eine eigene Sportabteilung führte und sich der Leiter dieser Sportabteilung auch bereit erklärte, als Erster die Obmannschaft zu übernehmen.
Die Gruppe um Alfred Eibl wuchs relativ rasch. Selber eine excellenter Läufer scharte er regional hervorragende Läufer wie Hans Bachmaier, Hans Braun, Hans Schösswendter und insbesondere aber auch Max Huber als Mitglieder um sich.
Max Huber sollte sodann in den kommenden Jahren auch österreichweit eine herausragende Stellung einnehmen. Viele Landesmeistertitel auf verschiedensten Streckenlängen sowie meherer ASKÖ-Bundesmeistertitel folgten. Den Wien-Marathon bewältigte er 1991 in einer Zeit von 2:23:46,0 und war in diesem Jahr unter den 10 schnellsten Österreichern. Noch heute hält Max Huber mit dieser Zeit eine Top-100-Platzierung in der österr. ewigen Bestenliste.
Bereits im Sommer 1985 wurde die erste Laufveranstaltung ausgerichtet - der Saalfeldner KGM-Lauf über etwa 13km.
Es war keine ideale Streckenführung und so experimentierte man die nächsten Jahre. Es gelang sogar, den ersten Lauf auf den Biberg als Lauf im Berglaufcup zu führen.
Berglauf ist ein besonderes Kapitel. Nur wenige Läufer sind für diese Sportart zu begeistern und so gingen auch die Teilnehmerzahlen zurück. Dehalb entschloss sich die Vereinsleitung, wieder einen Flachlauf auszutragen. Zunächst versuchte man es mit einem Straßenlauf im Zentrum Saalfeldens. Da auch hier die Streckenführung alles andere als ideal war entschloss man sich, 1996 das Gelände rund um den Ritzensee zu nützen. Der Ritzenseelauf war geboren.
Heute ist dieser Lauf aus dem Sportgeschehen Saalfeldens nicht mehr wegzudenken und mit jährlich an die 400 Teilnehmer eine der größeren Laufveranstaltungen im Bundesland Salzburg!
Langsamlauftreff: Bereits im Jahr 1986, gänzlich unabhängig vom Laufclub, wurde in Saalfelden im Rahmen einer "fit-mach-mit"-Aktion der ASKÖ ein Langsamlauftreff gegründet. Federführend war Renate Schied, selber eine begeisterte Läuferin, die es versteht, andere Menschen zur Bewegung zu motivieren. Seither finden Jahr für Jahr, jeweils vom Frühjahr bis hinein in den Herbst, jeden Dienstag Langsamlauftreffs in mehreren Gruppen statt. Es zeugt von sehr großem Idealismus, welchen dabei Renate Schied und ihre Gruppenbetreuer hier an den Tag legen. Es ist - nein: es darf nicht selbstverständlich sein und werden, dass sich diese Leute Woche für Woche uneigennützig und unentgeltlich dieser gesundheitsfördernden Sache zur Verfügung stellen.
Ritzen-Flitzer: Endlich, beginnend mit dem Laufjahr 2005 konnte auch eine ständige Kinder- und Jugendgruppe installiert werden. Das Echo war von Anfang an sehr positiv. Es musste ein idealer Trainingstag gefunden werden und es stellte sich heraus, dass der Dienstag - noch vor dem Langsamlauftreff - ideal ist. Toll, dass wir auch die Laufbahn des Gymnasiums in Saalfelden-Bürgerau benützen dürfen. Trainings auf der Laufbahn sind besonders beliebt, kommt es doch dem Naturell von Kindern und Jugendlichen sehr entgegen, kurze Sprints statt lange Ausdauereinheiten zu trainieren. Hans-Peter Mair war in der Sache anfangs sehr engagiert. Auch Günther Schernthaner brachte sich ein und alle wurden auch von Guntram Hufler tatkräftig unterstützt.